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bistum-trier.de vom 13.12.2022

Weihnachtsgeschenke für 500 Kinder im Kreis Saarlouis

Caritas Saar-Hochwald und Dekanat Wadgassen übergeben Spenden an Tafel

Saarlouis/Wadgassen – Weihnachtsgeschenke für rund 500 Kinder und Jugendliche, deren Eltern Kunden der Tafel in Saarlouis sind, haben die Mitarbeiterinnen des Dekanats Wadgassen sowie der Caritas Saar-Hochwald am Montag, 12. Dezember, der Tafel in Saarlouis übergeben.

„Die Kinder und Jugendlichen im Alter von vier bis 18 Jahren erhalten eine Tasse mit der Aufschrift ,Du bist wundervoll‘ sowie ein Duschgel“, sagt Pastoralreferentin Anne Sturm vom Dekanat Wadgassen. Die Idee zu diesem Geschenk sei von der Tafel gekommen. Möglich wurde die Aktion dank zahlreicher großzügiger Spenden. So spendeten die dm-Filialen in Saarlouis und Bous, Rossman in Bous, Globus in Saarlouis und Prowin die Duschgels. Dank Geldspenden des Lions-Club Saarlouis (500 Euro), der Kinderhilfe e.V. Saar (1000 Euro) und von Einzelpersonen konnten die Tassen angeschafft und bedruckt werden.


Spenden für die Kunden der Tafel in Saarlouis, Foto: Anne Sturm

In Anwesenheit der Filialleitungen der Drogeriemärkte übereichten die Pastoralreferentinnen Carina Rui und Anne Sturm gemeinsam mit Marina Mokin von der Caritas die Geschenke an Wolfgang Mißler von der Tafel Saarlouis. Die Geschenke werden am 13. und 20. Dezember zum Ausgabetermin der Lebensmittel von Mitarbeitenden der Tafel sowie den Pastoralreferentinnen verteilt.

(uk)

Website der Grundschule Langwies der Gemeinde Mettlach, Schuljahr 2022/2023

Projekte "Kunst aus Ton" und "Nähen"

Sehr froh sind wir, dass die Kinderhilfe e.V. Saar im Jahr 2022 zwei Projekte an der FGTS Mettlach finanzierte. Im Frühjahr 2022 durften die Kinder an zwei Nachmittagen in der Woche Mobiles aus Ton gestalten, welche im Brennofen der Grundschule gebrannt wurden.

Im Herbst wurde ein Nähkurs von der Kinderhilfe finanziert. Die Kinder nähten unter Anleitung fleißig kleine Engel und hatten sichtlich großen Spaß dabei.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei der Kinderhilfe e.V. Saar für die Finanzierung der beiden Projekte. Nähere Informationen zur Kinderhilfe e.V. Saar finden Sie im Internet unter www.kinderhilfe-saar.de

Wochenspiegel vom 26.08.2021

Landkreis Merzig

Spaß mit pädagogischem Tiefgang

Klinikclown Henning Leidinger übt mit Therapeutin Luisa Geibel einen Seiltrick, beobachtet von Margarita von Boch (links), Antonia Nutting von Boch und Christian Finkler (Klinikum). Foto: Harald Kiefer / SHG - (Bild 1 von 1)

Merzig. Eine Woche lang haben die kleinen Patienten der SHG-Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am Klinikum Merzig zusammen mit dem Klinikclown und Kulturpädagogen Henning Leidinger im Rahmen eines Zirkusworkshops gezaubert, jongliert und auf dem Hochseil balanciert.

Wegen der Corona-Beschränkungen konnte es keine Abschlussgala vor Gästen geben. Stattdessen haben die Kinder ihre neu erworbenen Künste gruppenweise vorgeführt.

Gekonnt jongliert der 13-jährige Fabian mit gleich vier Drehtellern, zwei in jeder Hand. „Das kann ich auch mit sechs“, sagt er stolz. Im Jonglieren sei er richtig gut.

Die elfjährige Lilli dagegen bevorzugt das Einrad und das Seiltanzen. Das Einrad habe sie sich sogar am Vorabend ausgeliehen, um es mit nach Hause zu nehmen und ihrer Familie zu zeigen, was sie gelernt hat.

„Die Kinder sehen sich nach einem solchen Workshop in einem anderen Licht“, erläutert Henning Leidinger. „Sie spielen nicht ja nur Zirkus, sie erlernen auch die Techniken.“

Der Workshop sei als intensivtherapeutisches Angebot didaktisch so aufbereitet, dass jedes Kind einen Zugang bekommt, indem es sich das Material aussucht, was ihm am besten liegt. Leidinger: „Es darum, dass sich jedes einzelne Kind aufs Besserwerden konzentriert.“

Oft beginne der Workshop mit einem „Kann ich nicht“, so Leidinger. Aber: „Zaubern, auf dem Seil laufen und Jonglieren sind uralte Kulturtechniken. Und dahinter stecken viele andere Dinge.“ Beispielsweise ein achtsames Auseinandersetzen mit dem Material.

Die Erfahrung, sich in einer Technik zu verbessern, sich auszuprobieren, etwas zu finden, die zu einem passt, all das trage zu einem besseren Selbstbild bei. Wichtig sei dabei „auch zu lernen, etwas nicht zu schnell anzugehen.“

„Die Kinder waren in dieser Woche regelrecht von einer Erfolgswelle getragen“, freut sich Therapeutin Luisa Geibel. „Wir erleben einen deutlichen Unterschied darin, wie unsere Patienten die Dinge nach diesem Workshop angehen.“

Der Workshop war ein Geschenk der Kinderhilfe e.V. Saar zum 20. Bestehen der Zusammenarbeit mit der SHG in Merzig. Denn seither kommt Leidinger einmal wöchentlich ins Haus. In den ersten Jahren als Klinikclown in der Pädiatrie, heute mit seinem Zirkusworkshop in die Kinder- und Jugendpsychiatrie, jeweils finanziert von der Kinderhilfe.

Die Idee dazu stammt vom damaligen Chefarzt der Kinderklinik Dr. Dietmar Krämer.

„Er rief mich eines Tages an und fragte, ob wir den Auftritt eines Klinikclowns unterstützen könnten“, erinnert sich die Vorsitzende der Kinderhilfe, Margarita von Boch, die gemeinsam mit Stellvertreterin Antonia Nutting von Boch zum Abschluss des Workshops gekommen war.

Damals, im Jahr 2000, waren Klinik-Clowns noch eher seltene Erscheinungen. „Dietmar Krämer und Frau von Boch haben als bundesweite Vorreiter mitgeholfen, die Rolle der Klinikclowns zu professionalisieren“, so Leidinger. Heute besucht er als Clown Lolek mit Unterstützung der Kinderhilfe auch kleine und große Patienten in Saarbrücken, Homburg und Saarlouis. red./am

Saarbrücker Zeitung vom 01.08.2021

Verbesserung der schulischen Leistungen

Lernerfolg durch das Projekt Lernsterne an der St.-Josef-Schule

Die Kinder haben teils große Lernrückstände aufgeholt. Foto: Andrea Zimmer

Merzig. Rund drei Monate lang konnten Kinder der Merziger Grundschule das kostenlose Nachhilfe-Programm in Anspruch nehmen.

Das Projekt Lernsterne ist jüngst zu Ende gegangen. Fast drei Monate konnten Kinder aus der Sankt Josef Grundschule in Merzig kostenlos ein intensives Nachhilfeprogramm in Anspruch nehmen und vor allem verpassten Lernstoff in den Fächern Mathematik und Deutsch nachholen, teilt Andrea Zimmer vom Kreiskulturzentrum Villa Fuchs mit.

„Die Projektpartner waren sich einig, dass dies nur möglich ist, wenn die Kinder in dieser Zeit intensiv lernen“, sagte Jürgen Schreier, Vorsitzender der Villa Fuchs, bei der Feier zum Abschluss des Projekts.

Und in der Tat: Die Ergebnisse können sich sehen lassen. Alle Kinder, die am Intensivkurs teilgenommen haben, konnten erhebliche Lernrückstände aufholen. Selbst die, deren Versetzung zuvor noch sehr infrage gestellt war, haben durch die Förderung das Klassenziel erreichen.

Für die Projektpartner, die Kinderhilfe e.V. Saar, die Grundschule Sankt Josef und das Kreiskulturzentrum Villa Fuchs waren für diesen Erfolg mehrere Gründe gleichermaßen entscheidend: zusätzliches konzentriertes und intensives Lernen an zwei Tagen in der Woche mit je zwei Unterrichtsstunden, der Unterricht mit außerschulischen Lehrkräften, die kleinen und klassenbezogenen Lerngruppen, die nachdrückliche Begleitung durch die Eltern sowie das große Engagement der Schulleitung.

Bei einer Lernstandserhebung zu Beginn und gegen Ende des Projekts hat sich ein äußerst positives Ergebnis gezeigt: Fast alle geförderten Grundschulkinder haben sich verbessert. Dies zeigt, so die Initiatoren, wie wichtig es ist, zielgenau und mit den richtigen Methoden dort anzusetzen, wo es Nachholbedarf gibt. Wichtig ist es, den Fortschritt auch zu kontrollieren und zu dokumentieren. „Die lange Coronazeit hat große Lernlücken verursacht, die nur mit einer klaren Herangehensweise zu schließen sind“, sagt Schreier.

Er bedankte sich bei der Kinderhilfe Saar für die Initiative und die Komplettfinanzierung des Aufhol-Projektes, das die Villa Fuchs inhaltlich und organisatorisch unterstützte. Dabei wurden sämtliche Honorare für die Lehrkräfte von der Kinderhilfe Saar übernommen.

„Die Projektgemeinschaft von Kinderhilfe Saar, Villa Fuchs, der Stadt als Schulträger und der Schule hat es möglich gemacht, dass wir 80 Kindern die Möglichkeit geben konnten, ihre Lernrückstände mit professioneller Begleitung aufzuholen“, sagte Antonia Nutting von Boch während der kleinen Abschlussfeier. Auch sie dankte der Schulleitung sowie den neun schulfremden Lehrkräften von Herzen für ihren tollen Einsatz. „Wir sind stolz und glücklich zu sehen, wie sinnvoll und nachhaltig unsere Gelder für die Kinder eingesetzt wurden“, betonten Antonia Nutting von Boch, zweite Vorsitzende und Ingrid Kojan, Schatzmeisterin der Kinderhilfe Saar. Beide zeigten sich sehr zufrieden mit den Lernfortschritten der Kinder.

Schulleiterin Andrea Thalhammer und ihre Stellvertreterin, Sandra Austgen, machten mit emotionalen Worten deutlich, wie wichtig es ihnen war, dass gerade ihre Schule von der Kinderhilfe Saar für das Modellprojekt ausgewählt worden ist. „Für uns als Schule war es eine intensive, aber schöne Zeit. Die Ergebnisse haben gezeigt, wie wichtig es für die Kinder war, ein solch individuelles Nachhilfeprogramm zu besuchen“, sagt Austgen.

Schulleiterin Andrea Thalhammer: „Die Lernfortschritte sind das eine. Mehr noch haben mich aber die strahlenden Kinderaugen berührt. Aus ihnen spricht der Stolz, etwas Besonders erreicht zu haben. Für ihre weitere Persönlichkeitsentwicklung wird das sehr wichtig sein. Denn diese Kinder haben erkannt, dass sie etwas erreichen können, wenn sie sich anstrengen.“

Jürgen Schreier abschließend: „Es wäre sicher gut gewesen, wenn das nachweislich erfolgreiche Modellprojekt der Kinderhilfe in die landesweiten Überlegungen zur Umsetzung des Milliardenprogramms des Bundes im Saarland einbezogen worden wäre. Damit hätten die Steuergelder für die saarländischen Schulkinder einen ebenso nachhaltigen Lernerfolg entfalten können wie das privat finanzierte Modellprojekt.

Saarbrücker Zeitung vom 06.05.2021

Große Nachfrage nach den "Lesesternen"

In einer zweiten Klasse zu Besuch sind (von links nach rechts) Jürgen Schreier, Antonia Nutting von Boch, Michael Rauch, Andrea Thalhammer und Claudia Ludchen. Foto: TERESA ENZWEILER

An der Grundschule St. Josef in Merzig können Schüler jetzt am Nachmittag das nachholen, was sie wegen Corona verpasst haben.

MERZIG „Lernsterne“ lautet der Name eines kostenlosen Förderprogramms an der Grundschule Sankt Josef in Merzig. Das schulinterne Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Kulturzentrum Villa Fuchs und der Kinderhilfe Saar und hat zum Ziel, die coronabedingten Lerndefizite bis zum Beginn der Sommerferien wieder aufzuholen. In den Klassenräumen der Grundschule Sankt Josef werden seit Kurzem in einem 90-minütigen Nachmittagsprogramm die Lerninhalte des vergangenen Schuljahres mit den Kindern wiederholt und geübt. Die kleinen Lerngruppen werden, unter Einhaltung der Corona-Maßnahmen, von externen Grundschullehrkräften in Deutsch und Mathematik unterrichtet und erhalten zusätzliches Übungsmaterial von der Schule. „Das Förderprogramm findet jeweils dienstags und donnerstags statt“, sagt die Rektorin Andrea Thalhammer. Nach einer Pause, in der die Kinder im Hort oder Zuhause zu Mittag essen können, beginnt das verbindliche „Lernsterne“- Programm um 15 Uhr.

Antonia Nutting von Boch ist zweite Vorsitzende des Vereins Kinderhilfe Saar, der das Programm finanziert. Das Konzept „Lernsterne“ bezeichnet sie als „hoffnungsvolles Pilotprojekt für die Zukunft der Kinder“, in dem diese „entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden“. Die Ziele des Vereins liegen darüber hinaus in der „medizinischen, psychologischen und sozialen Hilfe“, erklärt die zweite Vorsitzende, diese sollen „so unbürokratisch und unmittelbar wie möglich“ angeboten werden. „Wir finanzieren das Förderprogramm mit großer Freude“, betont Nutting von Boch, die auch über die schnelle Realisierung des Projekts positiv überrascht ist.

Über die zügige Umsetzung des „Lernsterne“-Programms ist auch Jürgen Schreier, Vorsitzender der Villa Fuchs, erfreut. Das Kulturzentrum ist für die Organisation des Programms und die Akquise der externen Lehrkräfte zuständig. „Lernrückstände sind aufholbar“, betont Schreier, umso wichtiger sei es „nicht noch mehr Zeit zu verlieren“. Der zügige Beginn sei dem Kultusministerium zu verdanken, das das Konzept genehmigt habe. Aber auch dem Merziger Bürgermeister Marcus Hoffeld und der Stadt spricht Schreier seinen Dank aus. „Die Stadt stellt uns die Räumlichkeiten zur Verfügung“, sagt Schreier, auch „die Reinigung und Desinfektion der Räume“ sei nicht selbstverständlich. „Ohne die Finanzierung durch die Kinderhilfe Saar wäre das Projekt ebenfalls nicht möglich“, macht Schreier deutlich.

„Uns haben viele
Anfragen von Eltern
erreicht, deren Kinder
andere Grundschulen
besuchen.“
Michael Rauch
Villa Fuchs
Das „Lernsterne“-Programm knüpft an die Unterrichtsinhalte an, aber unterscheidet sich nach Worten des Vorsitzenden in einigen Punkten von dem regulären Unterricht. „Die Schüler werden von anderen Lehrkräften als am Morgen unterrichtet“, zudem findet das Förderprogramm in Lerngruppen von „maximal zehn Kindern in ihren jeweiligen Klassen“ statt. Um einen Überblick darüber zu erhalten, wie groß die aufzuholenden Lücken sind, absolvieren die Schüler zu Beginn des Programms eine sogenannte Lernstandserhebung. „Am Ende des Projekts wird diese Lernstandserhebung erneut durchgeführt, um zu überprüfen, ob die Lernrückstände erfolgreich aufgeholt werden konnten“, sagt Schreier.

Die Projektdauer ist derzeit bis zum Beginn der Sommerferien angelegt. Damit die Kinder jedoch mit mehr Sicherheit in das neue Schuljahr starten können, soll das Wissen zwei Wochen vor Ende der Ferien nochmals aufgefrischt werden. „Wir möchten kein abruptes Ende“, betont Schreier, der ebenfalls große Hoffnungen in die Zukunft des Programms setzt. „Wir hoffen darauf, dass sich andere Träger beteiligen möchten“, dafür würden die Initiatoren nach eigenen Worten auch das Konzept des „Lernsterne“-Programms zur Verfügung stellen.

„Wir sind sehr glücklich darüber, dass die Villa Fuchs auf uns zugekommen ist“, sagt die Schulrektorin Thalhammer, „auch der Kinderhilfe Saar sind wir für die Finanzierung des Projekts sehr dankbar.“ Über den Namen des „Lernsterne“-Förderprogramms durften die Schüler entscheiden. „Den Namen haben sich unsere Schüler überlegt“, erinnert sich Thalhammer, „die endgültige Entscheidung fiel durch eine Abstimmung.“ Über die große Resonanz seitens der Eltern war die Rektorin erstaunt. „Wir haben damit gerechnet, dass etwa 40 Kinder angemeldet werden“, berichtet Thalhammer, nach eineinhalb Tagen lagen bereits doppelt so viele Anmeldungen vor und die Plätze waren somit vollständig belegt.

Die hohe Nachfrage mache nach Worten von Michael Rauch, Geschäftsführer der Villa Fuchs, deutlich, wie groß der Bedarf tatsächlich ist. „Die Eltern sind sehr besorgt“, erklärt Rauch. „Uns haben viele Anfragen von Eltern erreicht, deren Kinder andere Grundschulen besuchen“, erinnert er sich. Da das Konzept auf die Grundschule Sankt Josef beschränkt ist, sei es umso wichtiger ein „Modellprojekt auf den Weg zu bringen, das beispielgebend für künftige Angebote dieser Art sein soll“. Zur Akquise externer Grundschullehrkräfte veröffentlichte die Villa Fuchs mehrere Aufrufe, die ebenfalls auf deutlich mehr Resonanz stießen, als die Initiatoren vermuteten. Geschäftsführer Rauch war von der Bereitschaft der Grundschullehrkräfte positiv überrascht. „Wir haben mehr als doppelt so viele Bewerbungen erhalten wie Plätze zu vergeben waren“, sagt Rauch.

Eine dieser engagierten Lehrkräfte ist Claudia Ludchen, die neben ihrem Hauptberuf als Grundschullehrerin in Hilbringen, nun auch Teil des „Lernsterne“-Projekts ist. „Das Förderprogramm ist toll und ich bin froh dabei zu sein“, sagt die junge Lehrerin. Es sei wichtig die Lernrückstände rechtzeitig aufzuarbeiten, betont Ludchen. Um den Kindern dabei zu helfen, unterrichtet sie in den kommenden Monaten dienstags und donnerstags nach Feierabend die zehnköpfigen Lerngruppen in den Räumen der Sankt Josef Grundschule.

„Die Kinder gehen zur Schule, haben eine kurze Mittagspause, müssen ihre Hausaufgaben erledigen und sitzen dennoch hier und möchten lernen“, sagt Thalhammer, die sichtlich stolz auf die Schüler ist. Das Durchhaltevermögen und die Lernbereitschaft der Grundschüler, aber auch die große Resonanz seitens der Eltern und externen Lehrkräfte machen deutlich, wie notwendig Projekte wie dieses nach Worten der Initiatoren in naher Zukunft sein werden.

Saarbrücker Zeitung vom 04.12.2020

Advent-Aktion in Rehlingen-Siersburg und Überherrn

Die „Wir-Zeit“ kommt für rund 200 Familien im Päckchen

Beim Einpacken der Geschenktüten für die „Wir-Zeit“ helfen mit (von links): Tanja Theobald (Pfarrei Überherrn), Carina Rui (Dekanat Wadgassen), Simon Hoffmann (Pfarrei Rehlingen), Ralf Selzer (Pfarrei Siersburg), Dunja Kolaric-Wilhelm (Gemeindeverwaltung Rehlingen-Siersburg), Diana Dudarew (Katholische Familienbildungsstätte Saarlouis) und Antonia Nutting von Boch (Kinderhilfe Saar). Foto: Koralic-Wilhelm

Kreis Saarlouis. Helfende Hände von Menschen aus Rehlingen-Siersburg, Überherrn, Wadgassen und Saarlouis packen bei schöner Advents-Aktion mit an.

Bereits in den Sommerferien hatten viele Kinder in den Gemeinden Rehlingen-Siersburg und Überherrn die sogenannte „Ferienpost“ erhalten, die es ermöglichte, zu Hause kreativ zu sein, aber auch in der Natur verschiedene Aktionen zu erleben. Nun konnten sich Familien mit Grundschulkindern zur „Wir-Zeit“ im Advent anmelden, für fünf Euro, und haben am ersten Adventswochenende bereits die erste Post erhalten. Der zweite Teil der Post wird vor dem 3. Advent geliefert. Fast 200 Familien haben sich für diese Aktion angemeldet.

Schöne Geschichten mit einem Adventskalender und viele kreative Überraschungen rund um das Thema Adventsbräuche erwarten die Familien. Außerdem wird es an den Adventssonntagen sowie an Heiligabend besonderes geben. Der Fokus wurde bewusst auf die ganze Familie gelegt, berichtet Dunka Koralic-Wilhelm, kommunale Fachkraft für Kinder- und Jugendarbeit/-hilfe, Senioren, Menschen mit Behinderungen in Rehlingen-Siersburg, denn die „Wir-Zeit“ soll ermöglichen, dass Familien zusammenkommen, einen Moment der Besinnlichkeit erleben und gemeinsam kreativ sind.

So soll die Adventszeit trotz allem eine wertvolle und unvergessliche Zeit mit kleinen, schönen Momenten werden. Dafür wollen mehrere Partner gemeinsam sorgen: die Pfarreiengemeinschaften Rehlingen, Siersburg und Überherrn, die katholischen Familienbildungsstätte Saarlouis, das Dekanat Wadgassen, die Gemeinden Rehlingen-Siersburg und Überherrn sowie das Kreisjugendamt Saarlouis. Die Kinderhilfe Saar unterstützt diese Aktion maßgeblich. Und die Fa. Scheid aus Überherrn sowie der Bauhof Überherrn halfen ebenfalls mit.

Website des Verbandes Saarländischer Karnevalsverbände e. V.: https://vsk-saar.de, vom 20.08.2019

Saarländische Karnevalisten spenden an Kinderhilfe e. V. Saar⁩

Foto: Website

Im Rahmen des Empfangs in der Staatskanzlei durch den Ministerpräsidenten und der eigenen Veranstaltungen „Orden des Jahres“ sowie „Faasendbeatz 2019“ hat der Verband als Hutsammlung bei den Besuchern Spenden für die „Kinderhilfe Saar e. V.“ gesammelt. Spontan haben sich weitere Mitgliedsvereine des Verbandes gefunden, die bei ihren eigenen Veranstaltungen gesammelt haben oder Erlöse für den guten Zweck der „Kinderhilfe Saar e. V.“ zur Verfügung gestellt haben.

Frau Margarita von Boch, die Gründerin und Vorsitzende des Vereins „Kinderhilfe Saar e. V.“ ist zur Übergabe der Spende in Gesamthöhe von 5393,95€ eingeladen. Zwei der Klinik-Clowns, Sarah Steffen (Limonella) und Marie-Gabriele Massa (Tilo Tama), und der Chefarzt Eduard Aspenleiter (Kinderchirurgie am Marienhaus Klinikum St. Elisabeth Saarlouis) nahmen gemeinsam mit Frau vom Boch die Spende entgegen. Mit einer musikalischen Einlage, die rhythmisch, melodisch als auch mit dem Text in „Kauderwelsch“ eine Herausforderung für die Vereinsvertreter war, bedankten sich die Klinikclowns für die Spende. So wurde die Jahreshauptversammlung erstmals mit herzlichem Lachen und tosendem Applaus begonnen.

Die Spendensumme setzt sich wie folgt zusammen:
• Verband Saarländischer Karnevalsvereine, Saarbrücken 2337,69 €
• KG Gold-Blaue-Funken, Saarwellingen 1400,00 €
• KV Hinnehott, Naßweiler 666,66 €
• Heimat- und Verkehrsverein, Nalbach 00,00€
• KV Blau-Weiß, Friedrichsthal 269,60€
• KG Iwwerzwerch, Überherrn 220,00€

Bereits im Sommer 2018 hatte der Verband eine Spende von 5000€ an die Kinderhilfe e. V. Saar überreicht, die sich auf gleiche Weise zusammengesetzt hat

Website der BBBank Stiftung: https://bbbank-stiftung.de

Abwechslung und Freude in deutschen Kinderkliniken

Foto: Website

Im Rahmen unserer Weihnachtsspenden-Aktion 2018 haben wir für drei Projekte gesammelt, welche klassische Therapien in deutschen Kinder- und Jugendkliniken heilsam begleiten, jedoch nicht von der Krankenkasse bezahlt werden: Klinik-Clowns, Klinik-Tablets und Therapie-Hunde.

Das Spendenergebnis ist fantastisch: Insgesamt 165.000 Euro (inkl. BBBank-Spendenaufstockung) stehen nun für 30 Förderungen in Kinderklinken zur Verfügung. - Vielen Dank an alle Spender, dass Sie Ihr Spendenherz zugunsten kranker Kinder so weit geöffnet haben!

Was eine Förderung über 60 Euro ermöglicht: 1 Stunde Klinik-Clown bzw. 1 Stunde Therapie-Hund bzw. 4 Monate Klinik-Tablet.

Förderregionen: Bad Mergentheim, Berlin, Bonn, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erlangen, Frankfurt, Freiburg, Furtwangen, Hannover, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Kiel, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mannheim, Mosbach, München, Potsdam, Saarbrücken, Singen, Speyer, Stuttgart.

Bereits erfolgte Spendenübergaben:

Foto: Website

Den vollständigen Beitrag finden Sie auf folgender Website:
https://www.bbbank-stiftung.de/projekte/detail/artikel/abwechslung-und-freude-in-deutschen-kinderkliniken/

Wochenspiegel vom 26.03.2019

Rotary Spende für Kinderhilfe

Foto: Verein

DILLINGEN Auf der „Motor Classics“ im Lokschuppen hat der Rotaryclub Dillingen-Saargau eine Spende in Höhe von 700 Euro an die Kinderhilfe Saar überreicht.

Schirmherrin Antonia Nutting von Boch nahm den Scheck aus den Händen von Calogero Cascino (Foto) entgegen.

Mit der jährlichen Ausrichtung der Tombola und dem Erlös aus Ticketverkäufen, lassen sich solche Projekte unterstützen, schilderte Cascino bei der Übergabe. red./am

Saarbrücker Zeitung vom 07.03.2019

Geld aus Kuchenverkauf an Schule geht an Kinderhilfe Saar

Die Helferinnen und Helfer der PWG-Klassen 5 bis 7 mit den Vorsitzenden der Kinderhilfe e.V. Saar Margareta von Boch (Bildmitte) und Antonia Nutting-von Boch (rechts) sowie der Inititiatorin Hannelore Schreiner (hinten, zweite v.l.). Foto: Stefan Nagel/ PWG

Merzig. 1500 Euro – diese stolze Summe kam vor kurzem bei einer Hilfsaktion der Unterstufenklassen des Peter-Wust-Gymnasiums (PWG) für die Kinderhilfe Saar zusammen. Bei einer kleinen Feierstunde überreichte die Schülervertretung des PWG im Beisein des stellvertretenden Schulleiters Andreas Brust sowie der Organisatorin der Hilfsaktion, Studienrätin Hannelore Schreiner, der Vorsitzenden der Kinderhilfe Saar, Margarita von Boch, und der stellvertretenden Vorsitzenden Antonia Nutting-von Boch einen entsprechenden Spendenscheck.

Der Erlös aus der Kuchenverkaufsaktion am PWG wird für die Förderung hilfsbedürftiger und kranker Kinder im Saarland eingesetzt. Der alljährliche Kuchen- und Plätzchenverkauf ist eine langjährige Adventstradition der Unterstufenklassen des PWG. Seit nunmehr 32 Jahren backen Schülerinnen und Schüler im Advent Kuchen und Plätzchen, die sie während der Pausen in der Aula der Schule verkaufen.

Zum wiederholten Mal wird der Spendenerlös in ein Projekt der Tagesklinik der Kinder- und Jugendpsychiatrie Merzig (Haus Linicus) fließen. „Ein Klinik-Clown kann kranken Kindern ein wenig Heiterkeit bringen“, erläuterte Margarita von Boch. Sie zeigte sich beeindruckt von dem großen Engagement der Schülerinnen und Schüler, um Kindern zu helfen, denen es nicht so gut gehe wie ihnen selbst. „Dies ist eine wichtige Geste für unsere Gesellschaft“, führte von Boch weiter aus.

Für den Erfolg der Spendenaktion hat der stellvertretende Schulleiter Andreas Brust gleich mehrere Erklärungen: „Zum einen sind alle hochmotiviert, weil ihr Einsatz einem guten Zweck zugutekommt. Außerdem fließt der Erlös in ein Projekt vor Ort. Es ist also transparent und sichtbar, was mit dem Geld geschieht.“ Ähnlich sehen es auch die Schülervertreter Johannes Hoffmann und Nicole Jager. Sie berichteten aus ihren eigenen Unterstufen-Erfahrungen, dass auch die Freude, einen Gewinn zu machen, sowie die Stärkung der Klassengemeinschaft die besondere Motivation der Schüler ausmache.

Ein ganz besonderer Moment war die Feierstunde für die Organisatorin des Kuchenverkaufs, Studienrätin Hannelore Schreiner. Für sie wird es nach 32 Jahren die letzte Spendenübergabe sein, denn sie wird im Sommer in den Ruhestand gehen. „1986 habe ich die Idee des Spendensammelns über Kuchenverkauf vom Illtal-Gymnasium mitgebracht und seitdem jedes Jahr den Verkauf am PWG mit großer Freude koordiniert“, berichtete Schreiner. So sei über die Jahre die sagenhafte Summe von rund 58 000 Euro zusammengekommen, Geld, von dem viele Kinder und Bedürftige über gemeinnützige Vereine in der Region profitieren konnten. „Es hätte niemand besser zu diesem Projekt passen können als unsere Kollegin Hannelore Schreiner“, erklärte der stellvertretende Schulleiter Brust. Mit ihrem Blick für die Nöte und Bedürfnisse anderer habe sie nach seinen Worten über all die Jahre viel Gutes tun können und auch zum guten Ruf der Schule beigetragen. Im Namen der Schule bedankte sich Brust bei der Kollegin mit einem großen Blumenstrauß. Studienrätin Schreiner gab ihrer Hoffnung Ausdruck, dass sich jemand im Kollegium finden werde, der ihr Herzensprojekt weiterführen wird.

(tth)

Saarbrücker Zeitung vom 22.11.2018

Ein Lachen für die kleinen Patienten

Glückwunsch: Seit fünf Jahren setzen die Saarlouiser Klinikclowns für die kleinen Patienten auf das Heilmittel Lachen. Der Arzt Eduard Aspenleiter weiß was er an Sarah Steffen (rechts) und Marie-Gabriele Massa hat. FOTO: Milan Leinen

Saarlouis. Der Lichtblick auf der Kinderstation erscheint alle zwei Wochen: Zwei Klinik-Clowns amüsieren kranke Kinder im Marienhaus-Klinikum in Saarlouis. Seit fünf Jahren. Den Geburtstag begingen sie mit einer kleinen Feierstunde. lmi

„Sie haben die Fähigkeit, akute Traurigkeit zu behandeln – meist besser als wir Ärzte“, sagt Dr. Uwe Specht, Chefarzt der Kinderabteilung des Marienhaus Klinikums Saarlouis. Die Rede ist von den Klinik-Clowns Tilotamma und Lemonella, die nun seit fünf Jahren den Kindern in Saarlouis regelmäßig ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Im Zwei-Wochen-Takt verschlägt es sie in den achten Stock im Marienhaus-Klinikum St. Elisabeth, wo sie, in bunter Clownstracht gekleidet, von Krankenzimmer zu Krankenzimmer gehen. Mit Gitarre und Seifenblasen bewaffnet heißt dann die Mission: Kindersorgen vertreiben. So eine Visite lässt man sich gefallen.

Die etwas anderen Assistenzärzte, die auf das Heilmittel Lachen (Beipackzettel inklusive) schwören, das sind Marie-Gabriele Massa, alias Tilotamma, und Sarah Steffen, die den Clownsnamen Lemonella trägt. Massa ist studierte Musik- und Tanzpädagogin. In der Clownerie, sagt sie, hat sie ihre Nische gefunden. „Dabei kann ich einfach das, was ich an elementarer Freude an Musik und Tanz empfinde, unmittelbar weitergeben.“

Einem alten Hasen – Massa ist nun schon seit 16 Jahren Clownin – hat sich Sarah Steffen als Neuling angeschlossen. Die ehemalige Zahnarzthelferin hatte irgendwann das Gefühl, ein Kurswechsel sei nötig. Vor sechs Jahren fasste sie den Entschluss, eine Clowns-Ausbildung zu beginnen.

„Ich musste das alles neben meinem Beruf auf die Reihe kriegen. Das bedeutete vor allem eine Menge Überstunden.“ Die Mehrarbeit hat sich gelohnt: Seit zwei Jahren ist sie nun Vollberufs-Clownin und therapiert gemeinsam mit Kollegin Massa kranke Kinder in Saarlouis mit Spaß, Magie und lächerlich großen Schuhen. „Hier sind wir sozusagen noch im Kindergarten“, erzählt Massa in der Ansprache an ihre Geburtstagsgäste. Vor Kurzem feierten die Klinik-Clowns ihr fünfjähriges Jubiläum im Marienhaus Klinikum. „In anderen Krankenhäusern geht’s schon aufs Abitur zu.“

Ins Leben gerufen wurden die Klinik-Clowns vor mittlerweile fast 18 Jahren von Margarita von Boch. Die Idee dazu war die erste, die sie in Angriff nahm, nachdem sie 1999 die Kinderhilfe Saar gegründet hatte. „Das Erstlingsprojekt liegt ihr damals wie heute wirklich besonders am Herzen“, weiß Tochter und zweite Vorsitzende Antonia Nutting von Boch über ihre Mutter zu berichten, die dem Förderverein bis heute vorsteht.

Doch ein Projekt, das von mehreren Schultern getragen wird, ist einfach stabiler. Darin sind sich die beiden Clowninnen Tilotamma und Lemonella einig. Seit einiger Zeit werden die Spaßmacher zusätzlich durch die Narren vom saarländischen Karnevalsverband unterstüzt. „Ich war erstaunt über die Spendenfreudigkeit, als wir bei einer unserer Veranstaltungen den Hut haben rumgehen lassen“, erzählt Präsident Hans-Werner Strauß. „Jetzt sammeln wir bei jeder unserer Feiern, und alles kommt den Klinik-Clowns zu.“

Das Geld hilft, den zweiwöchigen Rhythmus der Clownsbesuche beizubehalten. „Am besten wäre es wirklich, sie würden jeden Tag kommen!“, findet Erzieherin Alina Skalniak. „Manche Kinder wollen gar nicht nach Hause, bevor nicht die Clowns bei ihnen waren.“ Erstmal haben es sich die Träger zum Ziel gesetzt, den beiden einen wöchentlichen Besuch im Saarlouiser Krankenhaus zu ermöglichen.

Denn „Lachen macht einfach alles leichter“, weiß Tilotamma aus langjähriger Erfahrung. „Ich bin immer wieder erstaunt, wie schnell es uns gelingt, mit einfachsten Mitteln Licht ins Dunkel zu bringen.“

Deutsche Fastnacht, Ausgabe 120, 11/2018, von Astrid Anna Oertel

„Uns verbindet unser gesellschaftlicher Auftrag“

Der Verband der Saarländischen Karnevalsvereine e. V. spendete 5.000 Euro für die Arbeit der Klinik-Clowns am Marienhaus Klinikum in Saarlouis

Große Freude herrschte im „Kindertreff“ als der Scheck von 5.000 Euro für die Arbeit der Klinik-Clowninnen überreicht wurde (hintere Reihe v. l.): Hans Werner Strauß, Präsident Verband Saarländischer Karnevalsvereine mit Ehefrau Tilly, Christine Bentz, Leiterin der Krankenhausschule, Margarita von Boch, Vorsitzende Kinderhilfe e.V. Saar, Judith Martini, Vizepräsidentin, Dr. Gero Birnbach, Oberarzt Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Christian Großmann, Regionalvertreter Völklingen-Warndt, Clownin „Limonella“ alias Sarah Steffen, Patient Louis Ewen (vorne). Foto: Astrid Anna Oertel

09.07.2018

Saarlouis. „Was haben „Faasenachter“ und die Klinikclowns gemeinsam?“ Dies Frage richtete der Präsident der Saarländischen Karnevalsvereine e.V., Hans Werner Strauß an die Anwesenden, die sich anlässlich der offiziellen Spendenübergabe an Frau Margarita von Boch, Vorsitzende des Vereins „Kinderhilfe e.V. Saar“ im „Kindertreff“ des Marienhaus Klinikums zusammengefunden hatten. Gemeinsam mit seiner Vorstandskollegin, Vizepräsidentin Judith Martini und dem Regionalvertreter der Karnevalvereine Völklingen-Warndt, Christian Großmann, hatte er sich auf den Weg gemacht, um den stolzen Betrag von 5000 Euro zu überreichen. Natürlich mache zunächst mal das Verkleiden, das bunte Treiben über die Faschingstage und das Pflegen alter Traditionen große Freude, meinte Strauß, doch darüber hinaus habe man auch einen gesellschaftlichen Auftrag. Während die Klinikclowns (im Marienhaus Klinikum sind es zwei Clowninnen) sich speziell der kranken Kinder annehmen und sie mit Musik, Gesang, Zauberei und Clownerie von ihrer Krankheit ablenken und ihnen die Zeit im Krankenhaus verschönern, ist die Jugendarbeit in den Karnevalsvereinen auch über die Faschingszeit hinaus ein wichtiges Thema. So wurde beispielsweise 2016 ein Musikausschuss unter der Leitung von Judith Martini gegründet, mit dem Ziel, die Jugendmusikgruppen zu schulen um während des Jahres das eine oder andere Konzert aufzuführen. „Diese Konzerte sind sehr erfolgreich“, erläuterte die Vizepräsidentin, „und da wir keinen Eintritt erheben, bitten wir seit 2016 um Spenden“. So wurden bis Ende 2017 insgesamt 5.000 Euro gesammelt, die der „Kinderhilfe e.V. Saar“/ sprich der Arbeit der Klinik-Clowninnen zugutekommen sollen. Der Verband will sich auch weiterhin in dieser Form engagieren – mit dem Ziel, „das Spenden-Ergebnis von 2017 zu toppen und zukünftig als zuverlässiger Partner das Projekt der Saarlouiser Klinik-Clowns zu unterstützen.

Mit großer Freude nahm Margarita von Boch gemeinsam mit Clownin „Limonella“, alias Sarah Steffen (ihre Kollegin „Tilotamma“, alias Marie-Gabriele Massa war leider erkrankt) den unerwarteten Geldsegen entgegen. „Dieser Betrag kommt zu 100 Prozent bei den Clowninnen an und damit den kranken Kindern zugute, da der Verein keinerlei Verwaltungskosten hat“, versicherte Frau von Boch. „Die Spende bringt uns unserem Ziel, dass die Clowninnen zukünftig jede Woche die kranken Kinder besuchen können, ein gutes Stück näher. Bisher ist dies nur alle vierzehn Tage möglich“. „Dabei ist Kontinuität sehr wichtig“, ergänzt Sarah Steffen. „Sowohl für die kleinen Patienten, die länger hier sind, als auch für das Klinikpersonal“. Als „Dankeschön“ gab „Limonella“ einen kleinen Einblick in ihre Arbeit und Zaubereien und Gesang.

Saarbrücker Zeitung vom 12.07.2018

Karnevalisten spenden für Klinikclowns

Saarlouis. Die Saarländischen Karnevalsvereine haben dem Verein Kinderhilfe Saar 5000 Euro gespendet. Das Geld soll der Arbeit der sogenannten Klinik-Clowns im Marienhaus-Klinikum in Saarlouis zugute kommen, die sich kranker Kinder annehmen.

„Die Spende bringt uns unserem Ziel, dass die Clowns zukünftig jede Woche die kranken Kinder besuchen können, ein gutes Stück näher. Bisher ist dies nur alle vierzehn Tage möglich“, sagte Margarita von Boch, Vorsitzende des Vereins Kinderhilfe Saar bei der Spendenübergabe.

Saarbrücker Zeitung vom 25.02.2018

Urweiler Zwergenteam spendet für Kinder in Not

Dank des ehrenamtlichen Engagements des Urweiler Zwergenteams kann sich die Kinderhilfe Saar über 6230 Euro freuen. FOTO: Bonenberger

St. Wendel. Insbesondere die Finanzierung der mutmachenden Klinikclowns ist durch das Engagement gesichert.

Das Urweiler Zwergenteam setzt sich seit Jahren für kranke und sozial benachteiligte Kinder ein: Dieses Mal ging ihr Weihnachtsmarkterlös an die Kinderhilfe Saar. Insgesamt 6230 Euro hat das Team beim St. Wendeler Weihnachtsmarkt im Zwergenwald an der Stadtmauer an Spendengeldern gesammelt.

Wie schon in all den Jahren zuvor, war die Schatztruhe des Spendenzwerges wieder prall gefüllt. Symbolisch übergab jetzt Mechthild Marx, die Sprecherin des Teams, den Betrag an Margarita von Boch, die den gemeinnützigen Verein im Jahr 1999 ins Leben rief und bis heute seine Arbeit als Vorsitzende steuert. „Dank dieser großzügigen Spende ist die Finanzierung der Klinikclowns weiter gesichert. Die kranken Kinder werden auch in Zukunft von den lustigen Gesellen besucht und somit zumindest für kurze Zeit von ihrer Krankheit abgelenkt“, freut sich von Boch sichtlich.

Die Klinikclowns verfügen über eine pädagogische und künstlerische Ausbildung und arbeiten hoch professionell. „Unser Einsatz ist immer begleitend zu den medizinischen Maßnahmen und soll keine Therapie ersetzen. Wir wollen den kranken Kindern und ihrem Umfeld dabei helfen, den Blick auf die schönen Seiten des Lebens zu richten, und sei es auch nur für eine kleine Weile“, erklärt Henning Leidinger, einer der Clowns, der extra nach St. Wendel gekommen ist, um sich beim Zwergenteam persönlich für das Engagement zu bedanken.

„Unsere Spenden gehen immer an Kinder in Not“, erklärt Mechthild Marx die Motivation und den Ansporn ihres Handelns. Weit mehr als 100 000 Euro sind seit 1998 bereits im Zwergenwald eingenommen und gespendet worden. Zum Abschluss betont Margarita von Boch zudem, dass alle Spendengelder zu 100 Prozent in die unterstützten Projekte fließen, da dank der ausschließlich ehrenamtlichen Arbeit der Vereinsmitglieder keinerlei Verwaltungskosten anfallen.

Saarbrücker Zeitung vom 21.07.2017, von Carolin Merkel

Lemonella bringt Kinder zum Lachen

Marie-Gabriele Massa (links) im Einsatz als Clownin mit Clown-Kollegin Sarah Steffen. FOTO: Carolin Merkel

Saarlouis. Sarah Steffen ist als Partnerin von Marie-Gabriele Massa im Team der Klinkclowns in Saarlouis im Einsatz.

Seit 15 Jahren ist Marie-Gabriele Massa nun schon Clownin. Seit 13 Jahren, erzählt sie, macht sie das hauptberuflich, seit fünf Jahren ist sie auch am St. Elisabeth Krankenhaus in Saarlouis dafür zuständig, dass die kleinen Patienten, aber auch deren Eltern und Geschwister alle 14 Tage was zum Lachen haben. Finanziert wird das Projekt Klinikclowns von der Kinderhilfe Saar. Die Clowns, sagt sie, sind aber auch dankbar für jede weitere Spende.

Angedacht war und ist das Programm, das Massa alle 14 Tage in den achten Stock der Klinik in die Patientenzimmer, aber auch in den Aufenthaltsraum führt, mit einem Partner. Nach einer kurzen Zeit der Vakanz konnte genau diese Stelle nun wieder vergeben werden.

Mit Sarah Steffen, sagt Massa, hat sie die ideale Partnerin gefunden. „Wir sind ein über die Jahre eingespieltes Team an Clowns, die in den Krankenhäusern im Saarland unterwegs sind und haben überlegt, wer zu uns passen könnte. Da ist mir die Sarah eingefallen, ich habe angerufen und sie hat zugesagt“, erzählt Massa, die als Clownin den schönen Namen Tilotamma trägt.

Und mittlerweile konnte die 38 Jahre alte ausgebildete Tutti-Clownin Sarah Steffen aus St. Wendel als Lemonella bereits ihre ersten Einsätze in Saarlouis mit Erfolg absolvieren. In ihrem früheren Leben, verrät Sarah Steffen, war sie als Zahnarzthelferin beschäftigt. „Aber irgendwas hat in mir angeklopft, ich wollte helfen. Aber einfach nur irgendwohin spenden, das war mir zu wenig“, erzählt sie.

Schließlich stieß sie an einem Nachmittag auf den Film „Patch Adams“, in dem sich der unvergessene Robin Williams als Arzt für mehr Menschlichkeit im Klinikalltag einsetzt. „Das war ein absolutes Schlüsselerlebnis und ich habe mich schließlich um eine Ausbildung als Clown bemüht“, erzählt Sarah Steffen. Inzwischen hat sie die einjährige Basis- und anderthalbjährige Tutti-Clown Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.

„Man bekommt schon das nötige Rüstzeug mit, vor allem die Körpersprache ist wichtig. Aber wir haben unter anderem auch ein bisschen Zauberei gelernt“, berichtet sie. Vor allem aber, das betont sie, bringt sie ihren eigenen Charakter, die Lemonella in ihre Arbeit mit ein. Lampenfieber, sagt sie, das hat Frau Steffen schon, aber spätestens, wenn sie in das Kostüm der Clownin schlüpft, ist sie mutig und für jeden Spaß zu haben. „Wobei, richtig mutig sind bei uns die Kinder. Sie stehen für uns im Mittelpunkt unserer Arbeit“.

Daher sei es vor den Besuchen in den Patientenzimmern so wichtig, mit dem Pflegepersonal eine kleine Übergabe zu machen. So gut vorbereitet macht ihr die neue Aufgabe mit ihrer Kollegin Tilotamma sehr viel Spaß. Sie ist sehr froh, in Massa eine so erfahrene Kollegin an ihrer Seite zu haben. Das Programm, erklärt Massa, funktioniere auch einfach viel besser, wenn man zu zweit sei. „Vier Augen sehen da einfach mehr als zwei. Außerdem können wir dann viel individueller auf jeden Patienten eingehen“, erklärt Massa. Inzwischen, sagt sie, seien die Klinikclowns auch in Saarlouis in der Bevölkerung mit ihrem Engagement angekommen.

„Man merkt, dass unsere Arbeit wertgeschätzt wird. Besonders gefreut haben wir uns, als wir von zwei Saarlouiser Gymnasien Spenden aus der Schülerschaft bekommen haben. Damit haben gerade die Jugendlichen uns gezeigt, wie wichtig sie uns Clowns finden“, sagt Massa. Denn zusammen mit Steffen will sie auch zukünftig noch ganz vielen Patienten im St. Elisabeth ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Saarbrücker Zeitung vom 02.06.2017

Spende für die Klinik-Clowns

Saarlouis. Der Chor "Max Voices" des Max-Planck-Gymnasiums Saarlouis spendet an den Verein Kinderhilfe Saar. Der Chor veranstaltet jedes Jahr ein kostenloses Konzert in Saarlouis am Kleinen Markt. Spenden der Zuhörer werden einem guten Zweck zugeführt. Beim Konzert am 13. Mai ersang der Chor unter der Leitung von Holger Maas den Betrag von 210 Euro. Er soll an die Klinik-Clowns des Marienhaus Klinikums Saarlouis-Dillingen gehen, die Patienten der Kinderstation besuchen und Freude in den Alltag bringen. (red)

Website des Klinikums Saarbrücken, klinikum-saarbruecken.de, Beitrag veröffentlicht am 18.01.2017

10 000 Euro für die Klinikclowns

Nach der Spendenübergabe stellten sich zu einem Foto (von links) Geschäftsführerin Dr. Susann Breßlein, Prof. Dr. Jens Möller, Michael Zimmer, Pflegedienstleiter Alfred Huber, Dr. Ingrid Kojan sowie Klinikpfarrer Peter Sorg mit den beiden Klinikclowns Lolek & Tilotamma (Henning Leidinger und Maria-Gabriele Massa). Foto: Thorsten Schnitker

Das kommt nicht alle Tage vor: Eine Spende über 10.000 Euro überreichte Michael Zimmer, Geschäftsführer der m&r Kreativ GmbH in der Kossmannstraße St. Arnual, für die Klinikclowns der Kinderklinik auf dem Saarbrücker Winterberg. Dank dieser großzügigen Spende ist die Finanzierung der Klinikclowns in diesem Jahr gesichert, freuten sich die Geschäftsführerin des Klinikums Saarbrücken, Dr. Susann Breßlein, und der Chefarzt der Kinderklinik, Prof. Dr. Jens Möller. Die kranken Kinder werden auch weiterhin einmal die Woche unter dem Motto „Lachen ist gesund" von den lustigen Gesellen besucht und somit für kurze Zeit von ihrer Krankheit abgelenkt.

Für die Kreativ-Schmiede und seine Beschäftigten ist gesellschaftliches Engagement selbstverständlich. So förderte die Kommunikations-Agentur schon viele Projekte des Kinderschutzbundes, unterstützte aber auch Einzelpersonen, die durch Krankheit oder Armut in Bedrängnis geraten sind. Einen besonderen Fokus legt die Firma dabei auf die Unterstützung und Förderung von Kindern, der Zukunft unserer Gesellschaft. So stellt einmal im Monat einer der 150 Mitarbeiter ein Projekt vor, das er für unterstützenswert hält. Die Mitarbeiter spenden Geld dafür und die Firma legt dann nochmal so viel, wie zusammen gekommen ist, drauf. Seit 2017 wird die Spendensumme von der Firma sogar verdreifacht.

Die Klinikclowns wurden 2001 von der Kinderhilfe e.V. Saar im Klinikum Saarbrücken und in mehreren anderen saarländischen Kliniken ins Leben gerufen, wie die Geschäftsführerin und zweite Vorsitzende der Kinderhilfe, Dr. Ingrid Kojan, betonte. Die Klinikclowns verfügen über eine pädagogische und künstlerische Ausbildung, arbeiten hoch professionell. Inzwischen fördere der kleine Verein gesundes Schulfrühstück sowie musisch-kulturelle Bildungsangebote an mehreren Schulen im Saarland - deshalb wurden die Gelder für die Klinikclowns geringer.

Saarbrücker Zeitung vom 06.12.2016, von Nora Ernst

Bundesverdienstorden für Margarita von Boch

Bundespräsident Joachim Gauck hat Margarita von Boch aus Rehlingen-Siersburg gestern in Berlin den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen (Foto: dpa). Gauck würdigte damit ihr langjähriges Engagement für Kinder aus sozial benachteiligten Verhältnissen.

Saarbrücker Zeitung vom 02.12.2016, von Traudl Brenner

Die helfende Hand im Hintergrund

Lohn vom Bundespräsidenten: Höchster deutsche Orden für Gründerin der „Kinderhilfe Saar“

Setzt sich ehrenamtlich für Kinder in Not ein: Margarita von Boch. Foto: Iris Maurer

Frühstück in der Schule, Begabungen fördern und mehr: Die Kinderhilfe Saar unterstützt Kinder in vielen Belangen. Der Verein wurde von Margarita von Boch gegründet. Nun wird ihr das Verdienstkreuz verliehen.

Margarita von Boch aus Fremersdorf freut sich auf den Händedruck des Bundespräsidenten. Am kommenden Montag, dem „Tag des Ehrenamtes“, wird Joachim Gauck ihr im Schloss Bellevue in Berlin einen der höchsten deutschen Orden überreichen: Das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. Sie allein vertritt dabei das Saarland.

Anpacken, wo es nötig ist

Der Grund für die Auszeichnung: Margarita von Boch hat 1999 den Verein „Kinderhilfe Saar“ gegründet und leitet ihn seither, mithilfe ehrenamtlicher Mitglieder, mit wachsendem Erfolg.

Die Saarländer kennen und unterstützen diesen ungewöhnlichen Verein, der Kindern hilft, denen es aus unterschiedlichen Gründen nicht gut geht. Weil sie im Krankenhaus liegen. Oder weil sie mit knurrendem Magen in die Schule gehen müssen. Weil sie keine Bildungschancen haben, ihre Begabungen nicht gefördert werden. Beispiele: Von den „Klinikclowns“ werden kleine Patienten aufgemuntert und motiviert, in Brennpunkt-Schulen gibt es „frühes Frühstück“, ganze Klassen bekommen die Chance, Instrumente zu lernen. Es gibt auch schon mal Erholungsurlaub – und vieles mehr. Einzelfälle, Gruppen – die „Kinderhilfe“ packt an, wo es nötig ist. „Gerechtigkeit“ sagt Margarita von Boch „fängt bei der Bildung an“. Seit einiger Zeit tut der Verein auch viel für „Kibiz“, das Malstatter Kinderbildungszentrum der Diakonie, wo auch Kleinkinder von der „Kinderhilfe“ profitieren.

Und alles wird von den 30 Mitgliedern des Vereins ehrenamtlich organisiert und mithilfe vieler Spender finanziert. Ohne viel Aufhebens. Und jeder gespendete Cent geht in die einzelnen Projekte – nicht in Verwaltungskosten. Die große Stütze dabei ist für Margarita von Boch ihre Geschäftsführerin Dr. Ingrid Kojan, die ihren Job natürlich auch ehrenamtlich macht.

Margarita von Boch – in Argentinien aufgewachsen, verheiratet mit Eugen von Boch, Mutter von drei Töchtern, Großmama von vier Enkeln – hat schon, als ihr eigener Nachwuchs noch klein war, Hilfe für Kinder in Not organisiert, ohne daraus viel Aufhebens zu machen. Ihre Motivation: Die, denen es gut geht, sollten denen helfen, die nicht so viel Glück haben.

Bescheidene Helferin

Viel Aufhebens nach außen macht sie darum nicht. Wenn es irgend geht, tritt sie selbst nicht in Erscheinung – Ausnahme: wenn mal wieder eine besonders große Spende ankommt, wie damals, als der Fremersdorfer Johann Schellenbach ihr und ihrer Hilfs-Idee, die damals noch in den Kinderschuhen steckte, ein stattliches Vermögen vermachte, wodurch dann eine Hilfslawine ins Rollen gebracht werden konnte. Oder eben wenn, wie jetzt, der Bundespräsident ruft.

Saarbrücker Zeitung vom 05.09.2016, von Jana Freiberger

Unterrichtsstunde der anderen Art

Patienten der Kinder- und Jugendpsychiatrie lernen Kunststücke und Tricks

Henning Leidinger, auch bekannt als
Clown Lolek. Foto: rup

Die jungen Patienten im Haus Linicus des Merziger SHG-Klinikums freuen sich auf den Donnerstag. Dann übt Henning Leidinger mit ihnen Zirkusnummern, wie das Jonglieren oder Zaubern – als Teil der Therapie.

„Das würde die Kinder nur unnötig aufpuschen“, erklärt Leidinger. Aber mit den Fähigkeiten, die ein Clown mitbringt, kann er die jungen Patienten auch ohne Verkleidung faszinieren: Jonglieren, Einradfahren, Zaubern. Das Besondere ist, dass die Kinder nicht nur zusehen, sondern die Kunststücke und Tricks auch lernen dürfen.

Aufmerksamkeits-Defizit

Zu zweit betreten Leidingers Schüler den hellen Raum mit hohen Decken im ersten Obergeschoss. Durch die großen Fenster ist der Garten zu sehen, der sich auf der Rückseite des Backsteinhauses befindet. Fußballtore und ein Grill laden dort zum gemeinsamen Spielen und Entspannen ein. Gespannt fixieren die beiden Kinder den großen schlanken Mann mit Brille, der sie mit einem fröhlichen „Hallo“ begrüßt. Die Patienten im Haus Linicus leiden unter den verschiedensten Erkrankungen wie beispielsweise Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) oder Depressionen. Die Krankenakte seiner kleinen Lehrlinge schaut sich Leidinger aber nicht an, er will unbefangen mit ihnen umgehen. In den 40 Minuten, die die Kinder mit ihm verbringen, sollen sie sich geschützt fühlen, sich öffnen können.

Und los geht die Unterrichtsstunde der anderen Art stets mit Jonglierbällen. Die Kinder nehmen einen in die Hand, öffnen und schließen diese zunächst mehrmals. „Aber ich kann doch schon mit zwei Bällen jonglieren“, moniert einer der Jungen. Geduldig erklärt der studierte Erziehungswissenschaftler Leidinger, dass alle zusammen langsam anfangen. Keiner soll überfordert werden. Eine Struktur, ein vorgegebener Ablauf, sei für die Kinder enorm wichtig. Etwas, das in der Schule oder zu Hause oftmals fehlt.

"Werde nicht aggressiv"

Dann dürfen sie die Bälle werfen, erst zwei, dann drei. „Mist“ – ein Ball fällt zu Boden, der junge Artist tritt verärgert dagegen. „Wenn du dich ärgerst, ärgere dich. Aber werde nicht aggressiv“, greift Leidinger ein. Dann tritt er mit seinen beiden Schützlingen zu einem Wettbewerb an, bei dem der „Jongleur des Tages“ auserkoren wird. Eigentlich unfair, Leidinger nimmt regelmäßig an Jonglierwettbewerben teil, doch während die Jungen mit jeweils zwei Bällen in den Wettbewerb starten, wirbelt er gleich fünf Bälle durch die Luft – und verliert. „Das Tolle an meinem Beruf als Clown ist, dass man viele Fehler machen darf“, sagt er und lacht. Das erzähle er den Kindern immer wieder.

Freude über Lernerfolg

Das Schönste an seinem Beruf sei, mit den Kindern den Moment erleben zu dürfen, wenn sie etwas schaffen, dass sie vorher nicht geschafft haben. Wenn sie einen Lernerfolg haben. Traurig sei, wenn er merke, dass die Kinder nicht über ihren Schatten springen, sich nicht öffnen können. Auch wenn die Kinder nur in kleinen Schritten vorwärts kämen, bedrücke ihn das.

Seit 25 Jahren im Beruf

Die Zeit in der Kinderpsychiatrie ist begrenzt, danach werden sie wieder mit dem Alltag konfrontiert. Diesen emotionalen Beruf, den er mit viel Herzblut und Freude macht, übt Leidinger bereits seit 25 Jahren aus, seit 16 Jahren in Merzig – finanziert von der Kinderhilfe Saar. Bezahlt wird er nach Stunden. Wenn er nicht im Haus Linicus ist, besucht er beispielsweise die vierte Klasse der Grundschule in Beckingen, die Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg oder bespaßt die Patienten der Winterberg-Klinik.

Zum Thema

Hintergrund
Das Zirkusangebot in der Merziger Kinder- und Jugendpsychiatrie bietet Henning Leidinger in Kooperation mit den Mitarbeitern der Psychiatrie an. Die Lerninhalte beginnen bei Grundfertigkeiten, die die Kinder bereits beherrschen, so dass sie mit einem Erfolgserlebnis starten. Das Angebot spricht sowohl die kognitiven als auch die emotionalen und motorischen Fähigkeiten der Kinder und Jugendlichen an. Zum Abschluss jeder Zirkuseinheit präsentieren die Teilnehmer das Erlernte vor der Gruppe. red

Dillinger Bote vom 05.05.2016

Spendeninitiative auf der Motors & Classics brachte rund 1.300 Euro für die Kinderhilfe Saar

Eine durchaus positive Bilanz zogen die Oldtimerfreunde Untere Saar gemeinsam mit Wolfgang Heinz von Event-Marketing und der Stadt Dillingen zur Premiere von "Motors & Classics" vor einigen Wochen im Dillinger Lokschuppen. Für die Fans von schönen und außergewöhnlichen Oldtimer und Youngster war es quasi der Auftakt in die Freiluftsaison. Die Ausstellung hatte jedoch auch einen besonderen sozialen Aspekt. 1.298,50 Euro erzielte der Dillinger Lackiermeister Alexander Vogel als Initiator gemeinsam mit dem Verein "Biker SaarLorLux" über eine Tombola, die vor wenigen Tagen im Dillinger Rathaus als Spende an den Verein Kinderhilfe Saar gingen.

In einem gemeinsamen Treffen zur Spendenübergabe nahm Margarita von Boch, als erste Vorsitzende, die Gelegenheit war, um Projekte der Kinderhilfe Saar vorzustellen. Der Verein wurde von ihr 1999 gegründet, um Kindern im Saarland Unterstützung anzubieten, die soziale, medizinische oder psychologische Hilfe benötigen. "So unbürokratisch, wie möglich", erklärte Margarita von Boch. Zwar auf unterschiedlichen Ebenen, aber genau das verband die weiteren Akteure der Spendensammlung. Zunächst der Verein "Biker SaarLorLux", der in diesem Jahr bereits zum 10. Mal das Fest "Biker für Kinder" (am 16. und 17. Juli an der Sporthalle West in Dillingen) organisiert und durch weitere kleinere Aktionen fast 80.000 Euro Spenden für hilfsbedürftige Kinder sammeln konnte. Der Rotary-Club Saarlouis - Untere Saar wiederum, der die Aktion bei der Motors & Classics ebenfalls unterstützte, interessierte sich die Projekte der Kinderhilfe Saar, denn die Rotarier sehen die Hilfe vor Ort als eine ihrer primären Aufgaben.

So hatte die Spendenaktion den Effekt erzielt, dass neue Kontakte geknüpft werden konnten, die wiederum weitere Unterstützungsmöglichkeiten und weitere Hilfen für Kinder in Not in Ausssicht stellen. Bürgermeister Franz-Josef Berg bedankte sich bei allen Beteiligten für die Spendeninitiative, auch Manfred Jäger, als Vorsitzender der Oldtimerfreunde Untere Saar, lobte das Engagement der Akteure.

Website des Klinikums Saarbrücken, klinikum-saarbruecken.de, Beitrag veröffentlicht am 26.03.2016

Klinikclowns gesichert - Vertrag unterzeichnet

Foto, von links: Clown Fluxi Dibbelabbes alias Heike Laub, Anton Verschaeren, Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes Saarland, Prof. Dr. Jens Möller, Chefarzt der Kinderklinik, Margarita von Boch, Vorsitzende der Kinderhilfe e.V. Saar, Werner Knapp, Kath. Seelsorger des Klinikums und Vorstandsmitglied der Kinderhilfe Saar, Clown Lolek alias Henning Leidinger und Dr. Susann Breßlein, Geschäftsführerin des Klinikums Saarbrücken.
Foto: Iris Maurer

Drei starke Partner sichern Finanzierung der Klinikclowns für das Klinikum Saarbrücken

Dies ist ein guter Gründonnerstag für die Klinikclowns und ihre Fans im Alter von 1 – 18 Jahren. Denn just an diesem Tag haben die Geschäftsführer des DRK-Landesverbandes Saarland, Anton Verschaeren, des Klinikums Saarbrücken, Dr. Susann Breßlein, und die Vorsitzende der Kinderhilfe e.V. Saar, Margarita von Boch, einen Vertrag zur Weiterfinanzierung der Klinikclowns im Klinikum Saarbrücken unterschrieben.

So werden die beiden Possenreißer Lolek und Tilotamma auch künftig einmal wöchentlich die kleinen Patientinnen und Patienten auf der Kinderstation des Klinikums Saarbrücken besuchen, um sie ein wenig von ihrer Krankheit und ihren Schmerzen und Sorgen abzulenken.

Seit 2001 sorgen die Klinikclowns bei den Kindern in saarländischen Kinderkliniken für gute Stimmung. Bisher hatte überwiegend die Kinderhilfe Saar die Klinikclowns aus Spendengeldern finanziert, in vier Kinderkliniken im Saarland: Merzig, Saarlouis, in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg und im Klinikum Saarbrücken. Jetzt hat sich der DRK-Landesverband Saarland bereit erklärt, die Finanzierung in Saarbrücken und Saarlouis zu einem großen Teil zu übernehmen. Damit sind nun die Einsätze für das Jahr 2016 in allen vier Kliniken wieder gesichert.

Die Kinderhilfe e.V. finanziert inzwischen viele andere Projekte im Bereich musisch-kultureller Bildung und gesundes Frühstück in Schulen – alles in allem zu viel für den kleinen Verein. Prof. Dr. Jens Möller, der Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, freute sich, dass dieses Angebot weiter besteht, denn da es kein medizinisch-therapeutisches Angebot sei, könne es nicht aus Krankenkassengeldern finanziert werden. „Trotzdem halte ich es für eine gute Ergänzung zu unserem medizinischen Angebot, da es dazu beiträgt, positive Einstellungen zu stärken."

Die Clowns arbeiten übrigens schon seit rund zwei Jahren im Rahmen von Demenzprojekten mit dem DRK erfolgreich zusammen.

Saarbrücker Zeitung vom 29.01.2016

Gesundes Frühstück an der Kreuzbergschule

Kinderhilfe Saar unterstützt Ernährungsprojekt

Die Eltern hatten ein gesundes Frühstücksbüffet für ihre Kinder an der Kreuzbergschule vorbereitet.
Foto: Frank Wagner/Schule

Das Thema „gesundes Schulessen“ wird an vielen Stellen diskutiert und besprochen. Die Kreuzbergschule Merzig hat sich dies seit dem vergangenen Schuljahr ebenfalls auf die Fahne geschrieben. Seit 2012 wird an der Kreuzbergschule Merzig bereits das bundesweit anerkannte Gesundheitsprogramm „Klasse 2000“ durchgeführt. Das Thema „gesunde Ernährung“ ist hier auch fester Bestandteil. Weitere Projektthemen sind Bewegung, Gesundheit und Toleranz. Neben verschiedenen gesundheitsbewussten Themen im Unterricht werden auch einzelne Aktionen und Veranstaltungen durchgeführt. Das gemeinsame „gesunde Frühstück“ soll jetzt auch ein fester Bestandteil des Projektes werden. In jedem Halbjahr wird für alle 350 Schüler der Kreuzbergschule ein Frühstücksbuffet angeboten.

Am Mittwoch wurde die Aktion „gesundes Frühstück“ durchgeführt. Zahlreiche Eltern bereiteten ein sehr umfangreiches Buffet mit gesunden Lebensmitteln und Getränken vor. Die einzelnen Klassen konnten sich am Buffet bedienen, anschließend wurde mit den Klassenlehrerinnen im Klassenraum gegessen. Die Lebensmittel wurden vom Bioladen „La Naturelle“, der Bäckerei Tinnes und dem Obstgut Klosterberg in Merzig geliefert.

Die Kinderhilfe Saar unter Leitung von Margarita von Boch unterstützt diese Aktion, die auch im zweiten Halbjahr durchgeführt werden soll. Schulleiter Frank Wagner bedankte sich bei allen Helfern und zeigte sich sehr erfreut über das Engagement der Kinderhilfe Saar. Das nächste gesunde Frühstücksbuffet wird es am 6. Juli geben. In den kommenden Wochen wird die Thematik auch im Unterricht und der Nachmittagsbetreuung aufbereitet und die Schüler lernen die Wichtigkeit einer ausgewogenen und gesunden Ernährung kennen.

Saarbrücker Zeitung vom 21.11.2015

Tue Gutes – und rede endlich auch darüber

Um Spenden für ihre Kinderhilfe zu sammeln, gibt Margarita von Boch die Zurückhaltung auf

Gesundes Frühstück für bedürftige Kinder: Margarita von Boch (2.v.l.) an der Kirchbergschule in Malstatt.
Foto: Maurer

Nicht nur Adel, auch Charakter verpflichtet: Margarita von Boch ist Gründerin und Vorsitzende der Kinderhilfe Saar – und würde am liebsten unsichtbar bleiben. Nun gibt sie ihrem Engagement ein Gesicht.

Ein bisschen märchenhaft klingt es schon. 2010 klingelte bei Margarita von Boch (64) das Telefon. Johann Schellenbach war dran: Ob sie an sein Krankenbett kommen könne? Er habe von ihrer Kinderhilfe gehört, und wolle ihr „was Kleines“ vermachen. Margarita von Boch hatte als jungverheiratete Frau in Schellenbachs Edeka-Laden eingekauft, unten im Dorf, wo das Anwesen der von Bochs liegt, das „Fremersdorfer Schlösschen“. Als Schellenbach sie rief, war das Geschäft bereits seit Jahrzehnten geschlossen. „Erst bei der Testamentseröffnung 2011 erfuhr ich, wie viel Geld das war“, sagt Margarita von Boch und will die Summe nicht präzisieren. Jedenfalls war es eine sehr hohe sechsstellige Summe.

Schellenbach habe sich „nie etwas gegönnt“, deshalb fühlte sich Margarita von Boch umso mehr verpflichtet, etwas Besonderes mit dem Geld zu tun. Das Kultusministerium vermittelte ihr den Kontakt zum Kibiz, dem Malstatter Kinderbildungszentrum der Diakonie. Und seit dieser Zeit ist Margarita von Boch geradezu beseelt von der dort geleisteten Arbeit: „Bildung ist der Weg aus der Armut“, betont sie mehrfach.

Derzeit noch lebt ihr Verein zu einem Gutteil von Schellenbachs Erbschaft. Doch weil die kontinuierlich schrumpft und auch die Spenden zurückgehen, muss Margarita von Boch zur Zukunftssicherung ihrer Kinderhilfe nun etwas tun, was sie viel Überwindung kostet. Sie muss in die Öffentlichkeit, raus aus der Diskretion. Über zwei Jahrzehnte hat sie es geschafft, als Gründerin und Vorsitzende der Kinderhilfe Saar nahezu unsichtbar zu bleiben, auch auf der Homepage fehlt ihr Foto. Alle lief nach dem Motto: Tue Gutes und rede nicht drüber. Der Grund? „Ich will mich nicht aufspielen, das liegt mir nicht.“

Als Teil einer Adels-Dynastie – der Mettlacher Unternehmerfamilie Villeroy & Boch – definiert und wahrgenommen zu werden, ist ihr „peinlich“. Zugleich respektiert sie, dass andere Familienmitglieder gerne in der Öffentlichkeit stehen. „Jeder hat seine Rolle, wir haben einen sehr guten Familienzusammenhalt.“ Seit 40 Jahren ist die in Argentinien aufgewachsene „Freiin (Freifrau) Rukavina von Vidovgrad“ mit Eugen von Boch verheiratet, der früher in der Mettlacher Unternehmensführung tätig war. Margarita von Boch lernte ihren Mann 1973 während ihres Dolmetscherstudiums in München kennen. Folgte dann ein Leben als Schlossherrin in Saus und Braus? „Wir haben ein großes Anwesen. Mein Mann ist Landwirt. Er sitzt auf dem Traktor“, erwidert Margarita von Boch. Sie kümmere sich um den Haushalt und vier Enkel – und habe ein Ehrenamt, wie so viele andere Bürger. Nur kein Aufhebens, bitte.

Wir treffen uns in der zünftigen St. Arnualer „Tabaksmühle“. Margarita von Boch – eine aparte, feine Erscheinung – berichtet mit Begeisterung und Bewunderung von der Arbeit des Teams im Kibiz. Dort, wo rund 80 Prozent der Kinder aus Migrantenfamilien stammen, ermöglicht die Kinderhilfe unter anderem bis zu 30 Kindern vor der ersten Schulstunde ein „Frühes Frühstück“. „Wenn Kinder hungrig sind, können sie nicht denken“, sagt Margarita von Boch. Kein kritisches Wort verliert sie über die Eltern, die die Kinder unversorgt lassen: „Die sind überfordert“, sagt sie. „Einmal Hartz IV, immer Hartz IV, das können wir doch für die Kinder nicht zulassen.“

Täglich verbringt Margarita von Boch, wie sie erzählt, bis zu zwei Stunden mit der Kinderhilfe-Arbeit, führt Telefonate, schreibt Spendenbescheinigungen, verfasst in diesen Tagen den Weihnachtsbrief. Oder sie kämpft bei Klinikleitungen um finanzielle Unterstützung für die Klinikclowns, die die Kinderhilfe als Neuerung ins Saarland brachte. Die Clowns sind so nachgefragt, dass sie den Verein rund 50 000 Euro im Jahr kosten, etwa das, was an Spenden reinkommt. Auch in der eigenen Familie wird an Geburtstagen gesammelt. Doch weil ein zweiter Glücksfall wie das Schellenbach-Vermögen unwahrscheinlich ist, macht sich Margarita von Boch Sorgen. Die Projekte am Kibiz will sie auf gar keinen Fall zurückfahren, in der Saarbrücker Füllengartenschule sollen weitere wachsen.

Als „Herzenswunsch“ nennt sie das Fortbestehen der Kinderhilfe. Mehr braucht sie nicht zum Zufriedensein? Wie definiert sie den Begriff Luxus? „Mein ganzes Leben ist doch Luxus!“, erwidert Margarita von Boch so schnell und bestimmt, dass sich jeder Zweifel in Nichts auflöst, hier inszeniere jemand Bescheidenheit. „Im Alter lernt man tiefe Dankbarkeit. Ich führe eine gute Ehe, habe drei gesunde Töchter und Enkel. Wir sind auf der Sonnenseite des Lebens. Andere nicht.“

Zum Thema

Die Kinderhilfe e. V. Saar besteht seit 1999 und hilft Kindern, die medizinische, psychologische oder soziale Hilfe brauchen. Der Verein steht dafür ein, dass alle Gelder ohne Verwaltungskosten den Kindern zu Gute kommen. Die Kinderhilfe wurde hauptsächlich durch die Klinikclowns bekannt, die kranke Kinder aufheitern. Sie leistet aber auch Einzelfallhilfe, unterstützt Ferienfreizeiten für Kinder in Notlagen oder bezahlt Musikunterricht für Grundschüler. Der Verein hat 30 Mitglieder, der Beitrag kostet drei Euro monatlich. Tel. (0 68 61) 36 15. www. kinderhilfe-saar.de

www.erlebnis-deutschland.de: Erlebnis Deutschland, der Reise- und Naturerlebnisblog,
25.10.2015, Blogbeitrag von Albrecht Trenz

Bürgerfest in Saarbrücken

Das Bürgerfest anl. 60 Jahre Saarreferendum in Saarbrücker war eine super Veranstaltung. Wir hatten als besondere Gäste die Klinikclowns eingeladen.

Vor 60 Jahren hat die saarländische Bevölkerung abgestimmt, ob sie zu Deutschland oder Frankreich gehören will, oder sogar ein eigener Staat sein möchte, das Ergebnis ist bekannt, die Saarländer hatten sich für Deutschland entschieden. Anläßlich dieses Jahrestages feiert wir am Freitag und Samstag ein Bürgerfest in Saarbrücken. Zu diesem besonderen Anlaß reiste sogar die Bundeskanzlerin an, um das Fest am Freitag, gemeinsam mit der Ministerpräsidentin des Saarlandes, Annegret Kramp-Karrenbauer, zu eröffnen.

Gefeiert wurde mit einem interessanten Bühnenprogramm, mit bekannten Künstlern wie z.B. Elaiza, Marcel Adam, Hip-Hop-Tänzern und den Zauberern Jakob Mathias, Kalibo. Die Showbühne bot ein unterhaltsames Programm für die ganze Familie.

Für gutes saarländische Essen war natürlich auch gesorgt.

Wir waren mit unserem Umweltmobil dabei und hatten reichlich Besuch.

Wir waren mit unserem Umweltmobil dabei und hatten reichlich Besuch.

Sie begeisterten mit ihren Späßen Kinder und Erwachsene.

Das Bürgerfest in Saarbrücken war eine besonders schöne Veranstaltung, bei der der Wettergott seine beste Laune zeigte.

Fotos: Albrecht Trenz

www.saarland.de, Pressemitteilung vom 09.12.2014

Kinderhilfe e. V.-Saar: „Mit viel Herzblut bei der Sache“

Bildungsminister Commerçon und Diakonisches Werk an der Saar danken den Mitgliedern des Vereins Kinderhilfe e.V. Saar für ihr Engagement

Margarita von Boch, Vorsitzende von Kinderhilfe e.V.-Saar, Bildungsminister Ulrich Commerçon, Chorleiterin Martina Haupenthal und die Schulleiterin der Grundschule Wallenbaum, Jennifer Wacket, mit dem Kinderchor des KIBIZ (v.l.n.r.).

„Mit großem persönlichem Engagement tragen Margarita von Boch und die Mitglieder des von ihr gegründeten Vereins „Kinderhilfe e.V.-Saar“ in erheblichem Maße dazu bei, dass sozial benachteiligte Kinder im Saarland Zugang zu Bildungsangeboten erhalten“, lobt Bildungsminister Ulrich Commerçon den Einsatz des Kinderhilfe e.V.-Saar beim Kinderbildungszentrum an der Gebundenen Ganztagsschule Kirchberg.

Bildung stärke die Persönlichkeitsentwicklung der Kinder und leiste einen wertvollen Beitrag zur Werteerziehung sowie zur Herausbildung von kultureller Identität und Toleranz, so der Minister.

Das Engagement des Vereins trägt Früchte. Dies wurde im Rahmen eines Pressegespräches im Kinderbildungszentrum (KIBIZ) des Diakonischen Werkes an der Saar (DWSAAR) an der Ganztagsgrundschule Kirchberg in Saarbrücken-Malstatt deutlich. Der Verein Kinderhilfe e.V.-Saar fördert das KIBIZ jährlich mit über 30.000 Euro.

„Durch die großzügige Unterstützung der Kinderhilfe e.V.-Saar können neben der strukturellen Förderung der Einrichtung durch den Regionalverband und die Landeshauptstadt Saarbrücken Projekte von besonderer Qualität und Nachhaltigkeit für die Kinder und deren Eltern des Stadtteiles angeboten werden“, sagt Wolfgang Biehl, Geschäftsführer des DWSAAR. Dazu zählen unter dem Motto „Bildung für alle“ ein Leseclub, Werk- und Kreativangebote, die musikalische Förderung, Ferienfreizeiten und Familiencoaching. Der Kinderchor des KIBIZ umrahmte das Pressegespräch mit seinem Können. Das KIBIZ will durch gute Bildung die Lebenschancen der Kinder verbessern. Rund 40 Kinder des Stadtteils nutzen zudem die Möglichkeit, mit einem gesunden und ausgewogenen Frühstück in den Schultag zu starten.

Biehl bedankte sich für die großzügige Unterstützung der Kinderhilfe e.V. Saar unter Vorsitz von Margarita von Boch. „Wir freuen uns, zur Förderung des Betriebs des Kinderbildungszentrums Malstatt einen so engagierten und hilfsbereiten Partner an unserer Seite zu haben.“ Bildungsminister Ulrich Commerçon betonte: „Margarita von Boch und der von ihr gegründete Verein Kinderhilfe e.V.-Saar bereichern die saarländische Bildungslandschaft.“ So fördere der Verein auch das Projekt „Die kleinen Streicher“ an der Grundschule am Ordensgut in Saarbrücken und in Kooperation mit der Arbeiterwohlfahrt Saar die „Lesepaten“ in Merzig sowie Ferienfreizeiten für Familien auf einem Bauernhof in der Eifel.

„Man merkt, dass Margarita von Boch und vor allem auch die Mitglieder des Vereins mit viel Herzblut bei der Sache sind. Ich danke Ihnen, die sich so stark ehrenamtlich engagieren, ganz herzlich für Ihren Einsatz“, so der Minister abschließend.

Hintergrund:

Seit 1998 engagiert sich der Verein „Kinderhilfe e.V.-Saar“ für Kinder aus allen sozialen Gruppen, damit sie Angebote zum sozialen Lernen und zur Persönlichkeitsentwicklung sowie schulexterne Aktivitäten in der Freizeit oder Nachhilfe in Anspruch nehmen können. Die Hauptzielgruppe sind Kinder aus benachteiligten Lebensverhältnissen. Der Verein wurde von Margarita von Boch ins Leben gerufen, die auch als 1. Vorsitzende agiert. Mit 35 Mitgliedern und einem jährlichen Spendenvolumen von ca. 100.000 € werden unter dem Motto „Gerechtigkeit fängt bei der Bildung an, denn Bildung wirkt gegen Armut“ zahlreiche Projekte unterstützt, die die Bildungschancen junger Menschen im Saarland verbessern. Dem Verein ist besonders daran gelegen, dass die Kinder selbstständig und selbstbewusst ihr Leben bewältigen können: „Präventiv langfristig und schwerpunktmäßig werden solche Projekte unterstützt, die Kinder zu einer guten und gesunden Entwicklung und Entfaltung mit der Chance einer selbstbestimmten Zukunft brauchen, damit sie starke Kinder und Jugendliche und starke Erwachsene werden, die keiner staatlichen Unterstützung bedürfen.“

Der Verein ist auf Spenden angewiesen.
Spendenkonto:
Volksbank Untere Saar eG
66679 Losheim am See
IBAN: DE 09 5939 2200 0723 0432 04
BIC: GENODE51LOS

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